Studierendenprojekte mit echtem Praxisbezug

Finanzkenntnisse durch konkrete Projektarbeit vertiefen – von der Bilanzanalyse bis zur Cashflow-Planung

Bei unseren Projekten geht's nicht um Theorie aus dem Lehrbuch. Unsere Teilnehmenden arbeiten mit realen Geschäftsdaten, erstellen Finanzmodelle für kleine Unternehmen und lernen dabei, wie man komplexe Zahlen in verständliche Empfehlungen übersetzt. Manche Projekte laufen über mehrere Monate, andere sind intensive Wochenend-Workshops – aber alle haben einen gemeinsamen Nenner: Sie bereiten auf die Realität vor.

Studierende bei der Analyse von Finanzberichten am Laptop

Bilanzanalyse regional ansässiger KMUs

In diesem Projekt arbeiten Kleingruppen mit anonymisierten Jahresabschlüssen von Unternehmen aus Arnsberg und Umgebung. Die Aufgabe: Kennzahlen berechnen, Liquidität beurteilen und Vorschläge zur Optimierung ausarbeiten.

So ein Projekt dauert circa acht Wochen. Am Ende gibt's eine Präsentation – und manchmal sogar Feedback vom Unternehmen selbst, wenn es mit der Teilnahme einverstanden war.

Teamarbeit an Finanzmodellen mit Diagrammen und Berechnungen

Cashflow-Modellierung für Gründungsvorhaben

Hier entwickeln die Studierenden Finanzpläne für fiktive (oder manchmal auch echte) Startup-Ideen. Einnahmen prognostizieren, Kosten kalkulieren, Szenarien durchspielen – das gehört alles dazu.

Was dabei rauskommt, ist oft überraschend realistisch. Und es hilft enorm, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie schnell ein Unternehmen in Schieflage geraten kann, wenn die Planung nicht stimmt.

Finanzielle Datenvisualisierung und Reporting-Dashboard auf Bildschirmen

Datenvisualisierung im Finanzreporting

Zahlen alleine sagen wenig aus – sie müssen verständlich aufbereitet werden. In diesem Projekt lernen Teilnehmende, wie man aus Excel-Tabellen aussagekräftige Dashboards und Berichte erstellt.

Der Fokus liegt auf Klarheit: Welche Kennzahlen sind wirklich wichtig? Wie zeigt man Entwicklungen über Zeit? Und wie vermeidet man, dass ein Bericht mehr verwirrt als erhellt?

Wie läuft so ein Projekt typischerweise ab?

Jedes Projekt ist ein bisschen anders – aber es gibt eine gewisse Struktur, die sich bewährt hat. Meistens startet man mit einer Einführungswoche, dann kommt die eigentliche Arbeit, und zum Schluss werden die Ergebnisse präsentiert.

1

Kick-off und Themenvergabe

Zu Beginn gibt's eine gemeinsame Session, bei der wir die Aufgabenstellung vorstellen und die Teams bilden. Meistens sind das Gruppen von drei bis vier Leuten – so ist genug Austausch da, aber keiner kann sich verstecken.

2

Recherche und Datenaufbereitung

Danach geht's ans Eingemachte: Daten sichten, verstehen, strukturieren. Das dauert oft länger als gedacht – weil echte Geschäftszahlen eben nicht immer sauber formatiert sind. Aber genau das ist ja der Lerneffekt.

3

Analyse und Modellierung

Jetzt werden Kennzahlen berechnet, Trends analysiert und – je nach Projekt – Prognosen erstellt. Hier zeigt sich, wer das theoretische Wissen wirklich anwenden kann. Und wer noch Unterstützung braucht, bekommt sie in wöchentlichen Check-ins.

4

Präsentation und Feedback

Am Ende stellt jedes Team seine Ergebnisse vor. Das kann vor der Gruppe sein oder – bei Projekten mit echten Partnern – auch vor dem Unternehmen selbst. Feedback gibt's immer, und das ist oft genauso wertvoll wie die Note.

Wer betreut die Projekte?

Unsere Projektbetreuenden kommen aus unterschiedlichen Bereichen – manche haben lange im Controlling gearbeitet, andere in der Unternehmensberatung oder im Finanzmanagement. Was sie gemeinsam haben: Sie wissen, worauf's in der Praxis ankommt und können gut erklären.

Porträt von Severin Waldmann

Severin Waldmann

Betreuer für Bilanzanalyse-Projekte

Severin hat über zehn Jahre im Controlling verschiedener Mittelständler verbracht, bevor er zu uns gestoßen ist. Er kennt die typischen Stolperfallen bei der Kennzahlenanalyse – und weiß, wie man sie vermeidet. In seinen Projekten geht's oft um realistische Fälle aus dem Sauerland.

Was Teilnehmende an ihm schätzen? Er redet Klartext, wenn was nicht stimmt – aber immer konstruktiv.

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Porträt von Levin Pichler

Levin Pichler

Betreuer für Cashflow- und Finanzplanungsprojekte

Levin kommt ursprünglich aus der Startup-Szene und hat mehrere Gründungen finanziell begleitet – manche erfolgreich, manche weniger. Diese Erfahrung bringt er in die Projektarbeit ein, vor allem wenn's um Cashflow-Modellierung und Liquiditätsplanung geht.

Er legt Wert darauf, dass die Modelle nicht nur rechnerisch korrekt sind, sondern auch praktisch nutzbar. „Ein Finanzplan, den keiner versteht, bringt niemandem was", sagt er oft.

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